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Beleg des Monats (Februar 2014)
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Brief vom Bayerischen Landeskomitee für freiwillige Krankenpflege im Kriege vom 29.9.1914 an den Kunstmaler W. Oertel in München. Krieg und die Pflege der Verwundeten kosten neben dem großen Leid in der Bevölkerung auch viel Geld, darum wurde der Kunstmaler beauftragt, Entwürfe zu machen, die innen im Schreiben beigeheftet sind. Original-Entwurf signiert und handschriftliche Entwürfe lagen ebenfalls bei.
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Diese Vignetten (Spendenmarken, keine Postwertzeichen!) wurden zur Erlangung von Spenden an die Bevölkerung ausgegeben, diese konnte damit Beifrankaturen schaffen, die nicht postgültig waren und doch wie die Belege (Feldpost und Zusatz) zeigen, Verwendung fanden. Sie sind aber nicht häufig. Im "Illustrierten Briefmarkenjournal" der Gebr. Senf in Leipzig wurde ab 1914 kräftig Werbung für diese Spendenmarken gemacht, um das Kriegskapital zu erhöhen.
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Am Ende war der Krieg verloren: Millionen Tote und Schwerwundete, die noch über Jahre in den Vereinslazaretten lagen, Verluste an deutschen Staatsgebieten in Europa und Verlust aller deutschen Kolonien sowie das Ende des Kaiserreiches; Wilhelm II. und Ludwig III. mussten abdanken und ins Exil gehen.
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